Zum Europäischen Datenschutztag: Vier Schritte für mehr Sicherheit und Privatsphäre
Viele wissen es nicht, dass morgen am 28. Januar der Europäische Datenschutztag ist. Ein Tag, an dem wir uns bewusst mit dem Schutz unserer persönlichen Daten und der Privatsphäre beschäftigen sollten. In einer immer digitaler werdenden Welt, in der Big Data und das Internet of Things zunehmend präsent sind, ist es von grösster Bedeutung, dass wir uns um den Schutz unserer Daten kümmern. Der folgende Artikel bietet vier Schritte, die Sie ergreifen können, um mehr Sicherheit und Privatsphäre in Ihrem digitalen Leben zu gewährleisten.
Wählen Sie starke Passwörter
Grundsätzlich gibt es kein optimales Passwort. Beim "Knacken" von Passwörtern gibt es verschiedene Methoden (z. B. Brute-Force). Bei der Brute-Force-Methode (auf Deutsch "rohe Gewalt") werden alle möglichen Varianten bis zum richtigen Passwort ausprobiert. Deswegen ist die Anzahl von Zeichen und die Verwendung von Gross-, Kleinbuchstaben, Zahlen und sogar Sonderzeichen wichtig.
Mit der Verwendung von Gross-, Kleinbuchstaben & Ziffern haben Sie 62 verschiedene Zeichen. Dies bedeutet folgendes:
Anzahl Zeichen | Anzahl Möglichkeiten | Dauer in Tagen |
---|---|---|
8 | 2.1834011 * 1014 | 0.288 |
9 | 1.3537087 * 1016 | 14.98 |
10 | 8.3929937 * 1017 | 779.09 (= 2.13 Jahre) |
11 | 5.2036561 * 1019 | 40'512.89 (= 110.99 Jahre) |
12 | 3.2262668 * 1021 | 2'106'670.07 (= 5771.70 Jahre) |
Annahme: Der Computer kann 2'147'483'600 Varianten pro Sekunden ausprobieren.
Mehr Informationen zu Passwortkombinationen gibt es im Artikel "Zusammenhang von Brute-Force-Attacken und Passwortlängen".
Falls Sie sich nicht für jeden Account ein eigenes Passwort mit einer Länge um die 12 Zeichen merken können, empfehlen wir Ihnen den Einsatz eines Passwort Managers. Mit einem Passwort Manager (wie dem Kaspersky Password Manager) können Sie bequem alle Passwörter an einem Ort verwalten und müssen sich lediglich das Masterpasswort merken. Einzelne Passwort Manager helfen Ihnen auch bei der Wahl eines starken Passworts.
Mehr Privatsphäre durch einen VPN-Dienst
VPN-Dienste sind eine bewährte Methode, um sich gegen Sniffer (Personen, welche den Datenverkehr abhören) im eigenen WLAN zu schützen. Vor allem in ungesicherten WLAN-Netzwerken, welche oft in Hotels oder Cafés angeboten werden.
Eine vollständige Anonymität im Internet können VPN-Anbieter nicht garantieren, weil dies kaum bis nicht möglich ist. Nur weil der eigene Internetanbieter (wie die Swisscom) nicht mehr detailliert Ihren Datenverkehr mitlesen kann, heisst dies nicht, dass die VPN-Anbieter dies tun können. Viele VPN-Anbieter (z. B. Bitdefender mit Bitdefender Premium VPN) haben eine No-Log Policy, welche besagt, dass der Traffic von Ihnen als Nutzer nicht getrackt werden.
Eine zuverlässige Sicherheitslösung
Das beste Mittel zum Schutz Ihrer Geräte und Daten vor digitalen Gefahren ist und bleibt aktuell eine zuverlässige Sicherheitslösung. Es gibt verschiedene Sicherheitslösungen, welche vom reinen Antivirus bis zum Komplettpaket gehen, welche weitere Funktionen anbieten. Zu den Funktionen gehören neben Anti-Phishing und Webcam-Schutz auch Kindersicherungen, Schutz vor Datensammlung oder ein sicherer Zahlungsverkehr.
Je nach Anbieter variiert der Umfang der Funktionen pro Sicherheitslösungskategorie stark. Wir empfehlen Ihnen bei der Wahl Ihrer Sicherheitslösung anzuschauen, welche Funktionen Sie brauchen und einen Vergleich zwischen den Produkten der verschiedenen Herstellern, wie Kaspersky oder Bitdefender, zu machen.
Nutzen Sie Datenschutzeinstellungen und seien Sie vorsichtig mit Ihren Daten
Nutzen Sie die Möglichkeiten der Datenschutzeinstellungen und seien Sie vorsichtig mit Ihren Daten: Fast alle Online-Dienste und sozialen Netzwerke bieten Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre. Nutzen Sie diese Einstellungen, um zu bestimmen, welche Daten von Ihnen geteilt werden und wer Zugriff auf diese hat. Geben Sie Ihre persönlichen Daten nur dann weiter, wenn es unbedingt erforderlich ist und vertrauen Sie nicht blind jeder Website oder jedem Online-Dienst. Überlegen Sie sorgfältig, welche Daten Sie teilen und mit wem. Es ist wichtig, dass man auch selbst Vorsichtsmassnahmen ergreift und immer auf dem Laufenden bleibt, was die neuesten Bedrohungen und Angriffe betrifft.
Fazit
Der Europäische Datenschutztag ist eine gute Gelegenheit, um sich bewusst mit dem Schutz der eigenen Daten und der Privatsphäre auseinandersetzen. Durch die Umsetzung dieser vier Schritte können Sie Ihre Sicherheit und Privatsphäre verbessern und sich besser vor Datenmissbrauch schützen.
In diesem Artikel erwähnte Produkte
Bitdefender Premium VPN Varianten: 10 Geräte, 1 Jahr
Kaspersky Password Manager Varianten: 1 Gerät, 1 Jahr
Einen Kommentar hinterlassen